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Ruhe in Frieden, Klaus Töpfer!

Ruhe in Frieden, lieber Klaus Töpfer - und von Herzen Dank!

 

Wir trauern um Klaus Töpfer. Sein Tod ist ein schwerer Verlust. Aber sein Lebenswerk als Wegbereiter einer globalen nachhaltigen Entwicklung wird auch in der Zukunft Früchte tragen. Mit seinem kritischen Denken, seinem unermüdlichen Einsatz und seinem unumstößlichen Glauben an die schöpferische Kraft von uns Menschen für eine bessere Welt hat er Maßstäbe gesetzt. So wurde er zum Pionier für Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Als Bundesumweltminister etablierte er die Kreislaufwirtschaft, bekämpfte erfolgreich das Ozonloch und öffnete den erneuerbaren Energien die Tür. Der Welt-Konferenz für Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro 1992 verhalf er als Leiter der deutschen Delegation zu einem entscheidenden Durchbruch. Dem Erfolg dieses Prozesses für eine globale nachhaltige Entwicklung galt fortan sein ganzes Wirken als Leiter des UN-Umweltprogramms in Nairobi und bis in die jüngste Zeit. Er war ein Pionier für Nachhaltigkeit und Umweltschutz verbunden mit offenem Denken und menschlicher Herzlichkeit hat er über die Grenzen von Ländern und Parteien Menschen zusammen geführt.

 

Sein Lebenswerk ist uns Verpflichtung. Mit Klaus Töpfer verliere ich auch einen guten Freund und einen langjährigen Rat- und Impulsgeber. Es war mir eine Ehre, ihn beim Symposium der Konrad-Adenauer-Stiftung anlässlich seines 85. Geburtstags im November letzten Jahres zu würdigen. Heute verbeugen wir uns in Dankbarkeit. Es ist nun an uns, auf seine Arbeit aufzubauen, die Prozesse weiter zu entwickeln und zum Erfolg zu führen - für eine nachhaltige Welt mit guten Perspektiven für alle Menschen.